Kölngalopp: Französischer Außenseitererfolg durch Angers im 38. Mehl-Mülhens-Rennen

13.000 Besucher auf der Kölner Galopprennbahn erleben den Klassiker mit dem französischen Sieger Angers unter dem Italiener Andrea Atzeni. Bei der Siegerehrung nach dem Hauptrennen lief wie so oft nach dem Mehl-Mülhens-Rennen am Pfingstmontag in Köln-Weidenpesch eine ausländische Nationalhymne, dieses Mal die Marseillaise für Frankreich. Deutschlands erster Galoppklassiker der Saison 2023 ging zuvor in einer eindrucksvollen Zielankunft ins Nachbarland. Der dreijährige Hengst Angers (12,7:1) unter Jockey Andrea Atzeni gewann das 38. Mehl-Mülhens-Rennen und damit die German 2.000 Guineas über 1.600 Meter. Der Kölner Grand Prix für die Dreijährigen ist mit 153.000 Euro dotiert. Mario Baratti trainiert den Sieger im französischen Govieux unweit von Chantilly vor den Toren von Paris.  Auf den Plätzen zwei und drei endeten der englische Gast Finn`s Charm (Ioritz Mendizabal) und Lokalmatador Dhangadhi (René Piechulek) für den Trainer Peter Schiergen.  Die weiteren deutschen Starter Levanto (Eduardo Pedroza) und See Paris (Lukas Delozier) landeten auf Rang acht und neun.

STIMMEN:

Andrea Atzeni (Reiter von Angers): „Unser Team hat hervorragende Arbeit geleistet. Ich hatte immer ein gutes Gefühl im Rennen. Er ist ein großes Pferd mit einer mächtigen Galoppade. Einziges Fragezeichen war der Boden heute. Noch wohler fühlt er sich eigentlich auf weichem Geläuf.“

Peter Schiergen (Trainer des drittplatzierten Dhangadhi): „Eine tolle Leistung unseres Pferdes. Etwas schade, dass wir ganz zuletzt nicht mehr am Zweitplatzierten vorbeigekommen sind.“

Aguirre mit Listentreffer für Schlenderhan

Weiter gesteigert präsentierte sich der von Markus Klug in Rath-Heumar trainierte Aguirre (2,0). Im mit 25.000 Euro dotierten Windstoß-Rennen holte sich der Schlenderhaner Wallach seinen ersten Listentreffer. Im Sattel saß bei seinem zweiten Tageserfolg Andrasch Starke.

Spirit of Dreams und Al Hitmi setzen die Akzente bei den Dreijährigen

Mit einer Überraschung endete bereits die einleitende Prüfung für den Derbyjahrgang. Mit Spirit of Dreams (6,8), die noch über eine Nennung für das Deutsche Stutenderby verfügt, ging der Sieg an das Mülheimer Quartier von Trainerin Yasmin Almenräder. Im Sattel von Spirit of Dreams, die den Hengsten keine Chance ließ, saß die Belgierin Anna van den Troost. Eine halbe Stunde später legte im zweiten Dreijährigen-Rennen des Tages England-Import Al Hitmi (12,9) unter Jockey Andrasch Starke in einem sehenswerten 1200 Meter-Sprint nach. Für den besten deutschen Jockey aller Zeiten war es saisonübergreifend (2022 und 2023) bereits der 19. Erfolg auf der Kölner Parkbahn.

Moukoko verwandelt bei seinem Heimsieg!

Als Dreijähriger hat man es gegen die älteren Pferde im Handicap in dieser Jahreszeit nicht leicht. Anders Moukoko (4,9). Der nach dem Dortmunder Fußballprofi benannte Hengst kam unter René Piechulek zu einem ungefährdeten Heimerfolg in der zweithöchsten

Ausgleichskategorie. Das war auch ganz nach dem Geschmack von Weidenpesch-Trainer Peter Schiergen, der dem Stall Dipoli-Vertreter noch einiges zutraut.

Delegation aus Ascot zu Gast in Köln

Mit Racing Director Nick Smith, Chris Stickels (Clerk of the Course), Hannah Parlett (Trainer, Owners & Breeders Management) und Will Aitkenhead (Industrie Affairs Manager) verbrachte eine hochrangige Delegation aus dem englischen Ascot den Nachmittag auf der Kölner Galopprennbahn.

13.000 Besucher beim ersten deutschen Klassiker

Bilderbuchwetter und 22 Grad sorgten am Pfingstmontag für perfekte äußere Bedingungen im Weidenpescher Park. Beste Stimmung herrschte auch unter den 13.000 Besuchern. Neun Galopprennen fanden statt. Besonders erfreut zeigte man sich beim Veranstalter über die internationale Resonanz im sportlichen Hauptereignis. Geschäftsführer Philipp Hein: „Ein herzliches Dankeschön gebührt vor allen Dingen der Mehl-Mülhens-Stiftung für die großartige Unterstützung des Renntages.“

 

 

Drei aus Drei – Lady Ewelina überzeugt mit großer Klasse

8.000 Besucher erleben auf der Kölner Galopprennbahn den 18. Benefizrenntag zugunsten des Kinderschutzbundes Köln, die größte Charity-Veranstaltung im deutschen Galopprennsport.

Das Karin Baronin von Ullmann-Schwarzgold-Rennen (55.000 Euro Preisgeld) gewann am Sonntag auf der Kölner Galopprennbahn nicht die englische 1,9:1-Favoritin Heavenly Breath. Sie wurde nur Letzte. In der Gruppe 3-Prüfung über 1.600 Meter siegte Mitfavoritin Lady Ewelina (4,5) unter dem Panamanesen Eduardo Pedroza im Sattel. Trainiert wird die Siegerin der Westminster Race Horse GmbH von Andreas Wöhler im westfälischen Spexard bei Gütersloh. Lady Ewelina gewann damit beim dritten Lebensstart ihr drittes Rennen. Und auch der Konditionsnachteil eines Saisondebüts konnte die Mukhadram-Tochter nicht daran hindern zu siegen. Einmal in Führung wehrte Lady Ewelina alle Angriffe ihrer Kontrahentinnen erfolgreich ab. Auf den Plätzen endeten die stark laufende Außenseiterin Tamarinde (Leon Wolff) vor der Lokalmatadorin Bärbelchen (Adrie de Vries).

Stimmen nach dem Karin Baronin von Ullmann-Schwarzgold-Rennen:

Eduardo Pedroza (Jockey von Lady Ewelina): „Eine tolle Stute, die sich über Winter noch einmal sowohl mental als auch körperlich verbessert hat. Das war eine sehr gute Leistung.“

Andreas Wöhler (Trainer von Lady Ewelina): „Man weiß ja nie so recht wo man steht. Aber wir waren schon recht zuversichtlich nach der Abschlussarbeit. Sie könnte auch ein Pferd für weitere Wege sein. Dann muss sie auch noch eine Ecke zulegen bei den zukünftigen Aufgaben. Allerdings ist ihr weiterer Start noch offen.“

Aguirre im Handgalopp für Schlenderhan

Im Preis der HIT-Märkte, dem mit 17.000 Euro dotierten zweiten Tageshöhepunkt, siegte Gestüt Schlenderhans Wallach Aguirre (5,5) im gewöhnlichsten Handgalopp. Für Jockeylegende Andrasch Starke war es der 2746. Sieg seiner langen Karriere. Markus Klug trainiert den fünfjährigen Sieger in Rath-Heumar. Heimsiege bei den Dreijährigen Mit zwei Heimerfolgen der in Weidenpesch beheimateten Trainer Waldemar Hickst und Henk Grewe startete die Veranstaltung. Erst gewann Stall Lucky Owners Sarasto (7,1:1) das Alson-Rennen, die einleitende Dreijährigenprüfung. Im Sattel saß der Slowake Michal Abik, der neue Stalljockey im Hickst-Quartier. Und auch im folgenden Stutenrennen blieb der Erfolg in der Domstadt. Dabei holte sich der 19-jährige Nachwuchsjockey Leon Wolff auf Laguna Beach (2,7) mit langgezogenem Speed die Siegprämie. Damit untermauerte die dreijährige Stute die ausgezeichnete Frühfom im Kölner Grewe-Stall. Einen großartigen Schlussakkord lieferte auch die aus dem badischen Iffezheim angereiste Stute Naduah (5,4) unter Jozef Bojko. Sehr zur Freude ihres Trainers Fabian Xaver Weissmeier. Starke Nerven brauchten die Wetter von Grey Sparkle (3,6), die das Feld von hinten aufrollte und für den 40. Erfolg seiner vielköpfigen
Galoppgemeinschaft Bad Harzburg sorgte. Ihr Jockey Bayarsaikhan Ganbat ritt die Schimmelstute aus dem Düsseldorfer Quartier von Sascha Smrczek mit allem Vertrauen und nickte ganz zuletzt ein. Seinen ersten Karriereerfolg gelang darüber hinaus dem vierjährigen Wallach Oriental King (4,7) mit dem Polen Dastan Sabatbekov für das Gestüt Auenquelle (Rödinghausen). Roland Dzubasz aus Berlin-Hoppegarten heißt der Siegtrainer.

Familienfest zugunsten des Kinderschutzbund Köln wieder ein voller Erfolg

Die Rahmenbedingungen hätten nicht besser sein können. Sonnenschein und 20 Grad lockten 8.000 Besucher in den Weidenpescher Park. Dabei stand Deutschlands größte Benefizveranstaltung im Galopprennsport wie gewohnt unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Auch 2023 kamen noch einmal 40.000 Euro für den guten Zweck zusammen. Das bedeutet ein Spendenaufkommen seit 2001 von ca. 850.000 Euro. „Wir freuen uns natürlich mit dem Kinderschutzbund Köln, dass die Veranstaltung eine solche liebgewonnene Tradition hat und auch im nächsten Jahr weiter stattfinden wird“, so Rennbahn-Geschäftsführer Philipp Hein. Der nächste Renntag in Köln-Weidenpesch findet übrigens am Sonntag, 29. Mai, statt. Im Mittelpunkt steht dann das 38. Mehl-Mülhens-Rennen, Gr.2.

 

Ergebnisse 07.05.2023

 

Heimsieg für Eckhard Sauren und Liberty Racing 2020 – Assistent schlägt den Favoriten Tünnes

Mit dem Carl Jaspers Preis als Hauptereignis war Kölngalopp am Sonntag Gastgeber des ersten ganz großen Highlights der Turfsaison. Die Gruppe II-Prüfung über 2400 Meter versammelte ein großartiges Feld, unter anderem mit dem Favoriten Tünnes, dem aktuell besten Pferd in Deutschland. Doch am Ende gab es nicht den Favoritensieg für Besitzer Holger Renz und Trainer Peter Schiergen, denn Assistent sorgte für einen waschechten Heimsieg vor 6.500 Besuchern. Mitbesitzer von Assistent ist Eckhard Sauren, Präsident des Kölner Renn-Verein und Vizepräsident des 1. FC Köln, der das Siegerpferd zusammen mit Liberty Racing 2020 unterhält. Trainer des vierjährigen Hengstes ist Henk Grewe, der seine Pferde im Weidenpescher Park vorbereitet und damit ebenfalls ein Heimspiel hatte. Assistent wurde von Deutschland-Rückkehrer Lukas Delozier geritten, der nach seinem Triumph am vergangenen Wochenende in einem Düsseldorfer Gruppe III-Rennen, den nächsten großen Erfolg für Trainer Henk Grewe erzielte. Für Assistent war es der bislang größte Erfolg der Karriere. Hinter Tünnes landete mit Best of Lips aus dem Stall von Andreas Suborics ein weiteres in Köln trainiertes Pferd auf dem dritten Platz dieser spannenden Prüfung.

Stimmen nach dem Carl Jaspers Preis:

Henk Grewe (Trainer Assistent): „Wir hatten uns etwas ausgerechnet, aber nicht gedacht, dass er so leicht gewinnt. Er hat sich seit dem letzten Start noch einmal gut verbessert. Wie es weitergeht werden wir Ruhe besprechen, vielleicht gehen wir ins Ausland.“

Peter Schiergen (Trainer Tünnes): „Er musste allen Gegnern Gewicht geben, es war der erste Jahresstart. Ich bin nicht unzufrieden.“

Ikarus fliegt hoch hinaus

Zu Beginn des Renntags waren die dreijährigen Pferde gefragt. Dort sah das Kölner Publikum gleich einmal zwei Überraschungen. Besonders eindrucksvoll war der Sieg des von Marco Klein in Mannheim trainierten Ikarus. Der Außenseiter gewann das Hein Bollow – Memorial, ein Debütanten-Rennen, das an die deutsche Turflegende Hein Bollow erinnerte. Dieser verstarb am 20. April 2020. Der Sieger des 1600-Meter-Rennens präsentierte sich unter Jockey Tommaso Scardino bärenstark. Ikarus nahm gegen namhafte Konkurrenz aus großen Ställen gleich die Spitze und wehrte bis zum Ziel alle Angriffe ab. Wer auf den im Besitz von Britta Gollnick-Uleer (Berlin) stehenden Ikarus gesetzt hatte, wurde mit einer Quote von 10,3:1 belohnt. Derweil avanciert der Trainer Marcel Weiß (Mülheim /Ruhr) mehr und mehr zum Spezialisten für die Dreijährigen-Rennen im Weidenpescher Park. Denn zwei Wochen nach seinem Sieg mit Skylo gewann er das Eröffnungs-Rennen mit der Stute North Reliance (8,7). Im Sattel saß der Ire Sean Byrne.

 

Ergebnisse 23.04.2023

 

Freie Fahrt für Clever Candy

Nur Gewinner beim Auftakt der Kölner Galoppsaison mit dem FC; Rekordbesuch- und Umsatz (50.000 Euro pro Rennen) und 50.000 Euro für die FC-Stiftung – Beim 10. FCRENNTAG wurde die Schallmauer von 500.000 Euro an Spenden erreicht.

Beim Saisonauftakt auf der Kölner Galopprennbahn hat am Ostermontag die Stute Clever Candy (10,3:1) das mit 25.000 Euro dotierte Sauren Dachfonds-Rennen, eine Listenprüfung über 1.300 Meter, gewonnen. Im Sattel saß der Kirgise Bayarsaikhan Ganbat. Sascha Smrczek trainiert die Listensiegerin auf dem Düsseldorfer Grafenberg. Auf den Plätzen endeten Artista (Martin Seidl) vor dem Favoriten Waldersee (Eduardo Pedroza). Besitzer der Siegerin ist der Stall Winterhude um Moderator Daniel Delius.

Stimmen nach dem Sauren Dachfonds-Rennen:

Sascha Smrczek, (Trainer von Clever Candy): „Das Pferd hat sich enorm gesteigert. Sie hatte heute alles passend und hat auch von ihrer Kondition profitiert. Ich freue mich sehr für die Besitzer. Der Jockey hat es super gemacht.“

Bayarsaikhan Ganbat (Jockey von Clever Candy): „Ich kam vom letzten Platz und hatte das Gefühl auf einer Rakete zu sitzen.“

Beindruckende Dreijährige Wild Perfection und Skylo
Der erste Sieger der Kölner Galoppsaison heißt Wild Perfection (5,0) und wird auf der Heimatbahn vom Wiener Andreas Suborics trainiert. In der einleitenden Stutenprüfung über 1.400 Meter kam Jockey Martin Seidl zu einem knappen Erfolg mit einem Kopfvorteil. Für bessere Aufgaben empfahl sich eine halbe Stunde später auch der Ittlinger Hengst Skylo (1,8) für Möbelkönig Manfred Ostermann (Witten). Vor den Augen seines Züchters und Besitzers gewann Skylo unter dem neunmaligen deutschen Championjockey Andrasch Starke mit dem für das Deutsche Derby hoch gehandelten Dreijährigen in sicherer Manier. Skylo wird in Mülheim an der Ruhr von Marcel Weiß vorbereitet.

Preis des 1. FC Köln ebenfalls nach Mülheim

Und auch im besten Ausgleich des Tages legte Andrasch Starke mit Timotheus im Preis des 1. FC Köln gleich noch einmal nach. Dabei profitierte der Fünfjährige des Stalles Phantom von der ganzen Jockeyship des besten deutschen Reiters aller Zeiten. Dr. Carsten Wettich, Vizepräsident des 1. FC Köln, übergab die Ehrenpreise an Trainer Axel Kleinkorres (Mülheim/Ruhr), seines Zeichens Werder Bremen-Fan, und dem siegreichen Team.
Die Voraussetzungen für den FC-Renntag hätten an diesem Ostermontag nicht besser sein können. Nach dem 3:1-Auswärtssieg in Augsburg strömten bei guten äußeren Bedingungen dann auch 15.000 Zuschauer auf die Weidenpescher Bahn. Rekordbesuch!

Neben den neun Galopprennen wurden vor allen Dingen die Auftritte der Männer- und Frauenteams des 1. FC Köln genauso euphorisch gefeiert wie die Autogrammstunde mit Trainer Steffen Baumgart, Jonas Hector und Co. Steffen Baumgart gewann auch das Kicker-Spiel gegen zwei Fans mit 5:2.
Geißbock Hennes der IX. reiste als „Ehrengast“ an und erfreute sich großer Beliebtheit bei seinen kleinen und großen Fans. Beim zehnten FC-Renntag stand wieder alles im Zeichen des 1. FC Köln und seiner Stiftung. Eine besondere Randnotiz in diesem Zusammenhang: Die Schallmauer von 500.000 Euro an Spenden für die FC-Stiftung wurde erreicht.

Philipp Hein, Geschäftsführer des Kölner Renn-Verein, zieht dann auch ein positives Fazit eines viel beachteten Saisonauftaktes im Weidenpescher Park: „Das war heute ein Festtag mit einer tollen Stimmung auf der Bahn. Wir sind sehr dankbar, dass wir ein solches Familienfest feiern durften, besonders für die Stiftung des 1. FC Köln.“

 

Ergebnisse FC-RENNTAG am Ostermontag

 

Kölner Rennställe präsentieren sich in Galaform

Mit einer Serie von drei Heimerfolgen startete am Samstag das Kölner Saisonfinale auf der Galopprennbahn in Weidenpesch. Mit den zweijährigen Quality Road (2,4) und Nerion (1,5) legte Asterblüte-Trainer Peter Schiergen gleich mit einem Siegdoppel beim ZweijährigenJahrgang los. Der designierte deutsche Championtrainer sattelte die Favoriten, Stalljockey Bauyrzhan Murzabayev verwandelte die „Elfmeter“ im Rennsattel. Auch Trainerkollege Waldemar Hickst legte für die Kölner Trainingszentrale mit Una Nova (2,3) unter Alexander Pietsch nach.

Sonniges Herbstwetter sorgte wieder einmal für beste Rahmenbedingungen auf der Weidenpescher Parkbahn. Wie überhaupt die elf stimmungsvollen Veranstaltungen mit mehr als 100.000 Besuchern im Jubiläumsjahr des Kölner Renn-Verein (125 Jahre) vom Wettergott geküsst wurden.

Rubaiyat wird Deckhengst

Eine feierliche Verabschiedung erlebten die Besucher mit der Präsentation des Hengstes Rubaiyat im Führring. Der Areion-Sohn und Galopper des Jahres 2019 verlässt den Trainingsstall von Henk Grewe im Weidenpescher Park und wechselt ins Gestüt Ohlerweiherhof nach Sankt Wendel. Dort wird Rubaiyat ab 2023 neuer Deckhengst.

Die Wettchance des Tages gewann der dreijährige Außenseiter Night Star (12,9) mit Jockey-Azubi Sean Byrne im Sattel. Die Viererwette zahlte lukrative 1.576,7:1 für die Reihenfolge Night Star, Porcupine Creek, Anarchist und Ice Club. Die weiteren Sieger heißen Nepalo (2,6) in den Farben von Pferdefotograf Marc Rühl (Bedburg) und Magritte du Champ (6,6) für den Haßlocher Trainer Jürgen Hartmann.

Im ersten von zwei Amateurrennen gewann Kevin Braye mit der 2,8:1Favoritin Elle Aigle für die Iffezheimer Trainerin Carmen Bocskai und Besitzerin Gabriele Gaul. Im finalen Lauf des vero Amateur-Pokals behielt Larissa Bieß (Münchweiler) mit Lots of Tea (6,7) die Oberhand. Die Gesamtwertung gewann Anna Maria Weidler. Eine weitere Ehrung erfuhr Amateurreiterin Larissa Bieß mit dem Goldenen Reitabzeichen.

Kölner Champions gefeiert

Andrasch Starke, Deutschlands erfolgreichster Jockey aller Zeiten, gewann das Championat der Jockeys auf der Kölner Galopprennbahn mit insgesamt 14 Siegen vor Bauyrzhan Murzabayev mit 12 Erfolgen. Bei den Trainern holte sich Markus Klug den Titel (10 Siege), während das Besitzerchampionat an das Gestüt Röttgen mit 4 Treffern ging.

Als erfolgreichste Aktive des Tages zeichneten sich Bauyrzhan Murzabayev bei den Jockeys und Peter Schiergen im Trainerwettbewerb mit jeweils zwei Tagestreffern aus.

Stargalopper Tünnes startet im Japan-Cup

Am Sonntag, 27. November, findet mit dem Japan-Cup (6,6 Millionen Euro Preisgeld, 2.400 Meter) in Tokio eines der höchst dotierten Galopprennen der Welt statt. Mit dabei ist Tünnes, Deutschlands bester Dreijähriger, der im Weidenpescher Park von Peter Schiergen trainiert wird. Sein Besitzer, der Kölner Unternehmer Holger Renz, gibt seinen Pferden mit Vorliebe kölsche Namen und wird ebenfalls vor Ort sein. Der Sieger erhält 3,076 Millionen Euro. Für Trainer Peter Schiergen ist es die fünfte Japan-CupTeilnahme, zweimal mit Nightflower (11. u. 12.), Danedream (6.) und Tiger Hill (10.). Lando gewann im Jahr 1995 als einziges deutsches Pferd den JapanCup.

Der Kölner Renn-Verein bedankt sich bei allen Unterstützern, Aktiven und den Medienvertretern für ein tolles Jubiläumsjahr 2022. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in die neue Galoppsaison.

AUSBLICK: Die Saisoneröffnung 2023 im Weidenpescher Park findet am Ostermontag, 10. April 2023, statt. Im Mittelpunkt steht dann der Kölner Fliegerpreis.

Nachtrag zum 6. Rennen des Tages:

Im 6. Rennen des Tages kam es zu einem traurigen Zwischenfall, als sich Airfield im Rennen befindlich auf der Gegenseite ohne Fremdeinwirkung schwer verletzt hat. Kurze Zeit später nach eingehender Untersuchung durch den Tierarzt musste Airfield vom Tierarzt erlöst werden. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind beim Team von Airfield.

Ergebnisse 12.11.2022

 

9.000 Besucher beim Herbst-Renntag im Weidenpescher Park – Röttgenerin Niala gewinnt mit zehn Längen

Vierbeinige Hoffnungsträger von morgen sorgten in den beiden einleitenden Prüfungen des Kölner Herbst-Renntages für Furore, der bei besten äußeren Bedingungen am Sonntag im Weidenpescher Park vor 9.000 Besuchern stattfand. Besonders imponierend gestaltete sich der Auftritt von Gestüt Röttgens zweijähriger Stute Niala. Mit 10 Längen gewann Deutschlands bester Jockey aller Zeiten, Andrasch Starke, mit der von Markus Klug in Rath-Heumar trainierten 1,9:1-Favoritin. Niala gilt in ihrem Quartier als große Hoffnungsträgerin für das Deutsche Stutenderby in 2023. Eingeleitet wurde der Renntag durch einen sehenswerten Erfolg des Krefelder Gastes Muhalif (4,0). Der irische Auszubildende Sean Byrne gestaltete nach einer mehrmonatigen Verletzungspause sein Comeback damit gleich siegreich. Auch eine Überprüfung der Stewards überstand Muhalif, der im Einlauf nicht ganz gerade geblieben war. Die Rennleitung beließ es schließlich bei dem ursprünglichen Zieleinlauf Muhalif vor First Moment.

Sonniges Herbstwetter sorgte für beste Rahmenbedingungen auf und neben der Weidenpescher Bahn. Bei den Dreijährigen bewies der von Marcel Weiß trainierte Lordano (5,5) großen Kampfgeist. Der Adlerflug-Sohn, den der eigens aus England eingeflogene Jockey Thore Hammer-Hansen zum 5,5:1-Erfolg ritt, könnte nach diesem Eindruck noch mehr im Tank haben.
Im ersten von zwei Amateurrennen gewann Marie Ruckhaber mit der 6,9:1-Chance Porcupine Creek für Trainerin Helga Dewald den 4. Lauf zum vero – Amateur-Pokal. In einem Lauf zur Longines Fegentri World Championship for Lady Riders behielt die deutsche Reiterin Marie Gast (Mannheim)mit Tigertoss (5,2) Start-Ziel die Oberhand. Die aktuell mit 12 Siegen auf Platz 3 des deutschen Amateurchampionat liegende Auszubildende zur Tierphysiotherapeutin schlug dabei 10 Gegnerinnen aus sieben Nationen.

Ex-Aktiven-Rennen an Inaugural und Dennis Schiergen

Erstmals seit vielen Jahren gab es auch mal wieder ein Ex-Aktivenrennen im Weidenpescher Park. Die als Verkaufsrennen über die Meile gelaufene Prüfung sicherte sich Dennis Schiergen mit dem zur Favoritenquote von 1,6:1 gestarteten Inaugural. Der 27-jährige Schiergen, Gruppe 1-Siegreiter und dreimaliger deutscher Amateurchampion, saß dabei auf einem überlegen gehenden Pferd. Für 15.003 Euro wurde Inaugural anschließend an den Stall Fortuna 95 von Trainer Sascha Smrczek in die Landeshauptstadt verkauft.
Smrczek war es auch, der mit Stay First (1,9) die Wettchance des Tages gewann. Im Sattel saß Andrasch Starke bei seinem 67. Deutschlandtreffer in diesem Jahr. Die Viererwette für die Reihenfolge Stay First, Naduah, Antwasaprettypenny und Ferragosta zahlte hierbei 188,7: 1. Weitere Siege gingen mit Woody Wood (10,3) unter Martin Seidl in das Kölner Quartier von Trainer Andreas Suborics und Timotheus (2,7) mit Thore Hammer-Hansen für den Mülheimer Trainer Axel Kleinkorres.
Als erfolgreichste Aktive des Tages zeichneten sich Andrasch Starke und Thore Hammer-Hansen bei den Jockeys mit je zwei Treffern aus.

 

Ergebnisse 30.10.2022

 

Der neue Winterfavorit heißt Fantastic Moon

Mit einem sicheren ½ Längen Erfolg des 3,8:1-Mitfavoriten Fantastic Moon endete am Sonntag der mit 155.000 Euro dotierte Preis des Winterfavoriten, Gr. 3 auf der gut besuchten Kölner Galopprennbahn. In Deutschlands wichtigstem Zuchtrennen für den Jahrgang 2020 gewann der von Sarah Steinberg in München trainierte Zweijährige nach 1.600 Metern den Kölner Traditionstitel nach großem Kampf gegen die Lokalmatadoren See Paris (Clement Lecoeuvre) und Arcandi (Bauyrzhan Murzabayev). Im Sattel des Siegers, der nunmehr als Derbyfavorit für 2023 gilt, saß Jockey René Piechulek. Besitzer von Fantastic Moon ist das Syndikat Liberty Racing 2021 von Lars-Wilhelm Baumgarten (Köln). Gezüchtet wurde der neue Winterfavorit von Graf und Gräfin Stauffenberg (Ascheberg). Sieben Pferde liefen.

STIMMEN:

René Piechulek, Reiter von Fantastic Moon: „Wir sind mit Mumm nach Köln gefahren, weil mir der Hengst nach der Abschlussarbeit so gut gefallen hat. Auch sein erstes Rennen im Leben auf der Heimatbahn hat mich begeistert. Er ist ein cooler Typ.“

Sarah Steinberg, Trainerin von Fantastic Moon: „Er stand lange im Wachstum und hat nach dem letzten Rennen nochmal einen richtigen Sprung gemacht. Das war eine Topleistung heute.“

Hattrick – Niederländischer Jockey Adrie de Vries in Galaform

Sonniges Herbstwetter sorgte für beste Rahmenbedingungen auf und neben der Weidenpescher Bahn. Bei den Dreijährigen machte der von Jean-Pierre Carvalho trainierte El Leon wenig Federlesen mit der Konkurrenz. Der Sea The Moon-Sohn, den der Niederländer Adrie de Vries zum 3,9:1-Erfolg ritt, könnte nach diesem Eindruck noch mehr im Tank haben. Eine halbe Stunde später legte de Vries mit Stall Mandarins Viadena (5,3) gleich noch einmal nach. Für die von Yasmin Almenräder trainierte Adlerflug-Tochter geht es demnächst auf die BBAG-Herbstauktion nach Iffezheim. Auch beim Kistenritt auf Divio (5,5) landete de Vries im Handicap des Tages eine sicheren Erfolg. Dabei gewann der von Markus Klug trainierte Divio mit gespitzten Ohren und empfahl sich für bessere Aufgaben.

Der Renntag begann früh mit einem Favoritensieg. Dabei ging der Erfolg bei den Zweijährigen an die eher seltene Trainer / Jockey-Kombination Waldemar Hickst / Bauyrzhan Murzabayev aus Köln. Für den Stall Lucky Owner von Klaus Hofmann gewann Jonatan (1,9) als Favorit im Stil eines Pferdes mit Zukunft. Für den Sieger könnte es demnächst im Münchener Auktionsrennen weitergehen. Murzabayev war es auch, der Vendetta (5,0) auf den Punkt genau einsetzte und die Wettchance des Tages für sich entschied. Die Viererwette für die Reihenfolge Vendetta, Stay First, Kadjar und Rose of Anpak zahlte 1076,7:1. Weitere Siege gingen mit No Day Never (3,2) unter Stefanie Koyuncu in das Krefelder Stadtwald-Quartier von Mario Hofer und Lydia (5,7, mit Alexander Pietsch im Sattel) aus dem Köln

 

Ergebnisse Preis des Winterfavoriten, 9.10.2022

 

Rebel`s Romance brilliert im 60. Preis von Europa

Der vierjährige englische Wallach Rebel`s Romance (2,3:1) hat am Sonntag vor 10.800 Besuchern auf der Kölner Galopprennbahn den 60. Preis von Europa – präsentiert von DZ PRIVATBANK gewonnen. Mit Jockey William Buick siegte der von Charlie Appleby im englischen Newmarket trainierte Dubawi-Sohn in diesem mit 155.000 Euro dotierten Gruppe 1-Rennen über 2.400 Meter nach großem Schlussakkord. Auf Rang zwei landete der amtierende deutsche Derbysieger Sammarco (Bauyrzhan Murzabayev) vor Amazing Grace (Olivier Peslier). Sieben Pferde liefen.

Es war schon eine reiterliche Delikatesse und mutige Entscheidung, wie Weltklassejockey William Buick sein Pferd unterwegs aus allem heraushielt. Im Zieleinlauf schaltete der für das Rennsport-Imperium von Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum angetretene Wallach dann ein paar Gänge höher, wehrte einmal auf der Zielgeraden nach ganz innen geritten, alle Angriffe eines groß kämpfenden Sammarco ab.

Jockey William Buick: „Mein Pferd hat eine enorme Beschleunigung gezeigt. Ich wusste, dass ich auf dieser langen Kölner Zielgeraden lange warten konnte.“

Überlegene Engländerin Sirona im Winterkönigin-Trial

Die Siegerin im Kölner Winterkönigin-Trial heißt Sirona (2,5). Mit Jockey Jack Mitchell im Sattel gewann die aus England angereiste Favoritin den mit 22.500 Euro dotierten zweiten Höhepunkt des Tages über 1.500 Meter. Trainer von Sirona sind Charlie und Mark Johnston aus Newmarket. Zweite wurde Lokalmatadorin Tamarinde (Trainer Peter Schiergen/ Jockey Leon Wolff). Auch FC-Torhüter Timo Horn freute sich mit Ehefrau Carina über den dritten Rang ihrer Stute Frozen, die eigens aus dem französischen Chantilly angereist war.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker eröffnet den Renntag

Eine besondere Note erfuhr der wichtigste Renntag im Kölner Turfkalender durch die Anwesenheit von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Im 125. Jubiläumsjahr des Kölner Renn-Verein und anlässlich des 60. Preises von Europa eröffnete die Oberbürgermeisterin zusammen mit Präsident Eckhard Sauren die Veranstaltung. „Ich bin begeistert, dass Köln nicht nur das größte Pferdezentrum und die einzige Jockeyschule Deutschlands hat. Es ist genauso faszinierend, wie der Renn-Verein hier die Familien in den Mittelpunkt seiner Veranstaltungen stellt“, so Henriette Reker. Zudem stellte der Veranstalter das erste Projekt „125 Jahre – 125 Bäume“ seiner Nachhaltigkeitsstrategie vor. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Baumpflanzaktion im Weidenpescher Park, die im Herbst durchgeführt wird.

 

Ergebnisse 60. Preis von Europa - präsentiert von DZ PRIVATBANK, 25.09.2022

 

Heimsieg: See Paris brilliert im BBAG Auktionsrennen Köln

Der Sieger im BBAG Auktionsrennen Köln kommt aus Weidenpesch und heißt See Paris. Vor 4.000 Zuschauern auf der Kölner Galopprennbahn gewann der zwei Jahre alte Hengst aus dem Besitz der Schweizer Cometica AG das mit 52.000 Euro dotierte Rennen gegen Dressman und Power Daddy. Trainer von See Paris ist Henk Grewe aus Köln-Weidenpesch. Im Sattel saß der Italiener Michael Cadeddu. Wer zehn Euro auf Sieg gesetzt hatte, bekam immerhin 149 Euro zurück. Mit Dressman aus dem Stall von Markus Klug aus Rath/Heumar kam ein stark beachtetes Pferd auf Rang zwei. Der Favorit Power Daddy mit Adrie de Vries im Sattel konnte gerade noch den dritten Rang erreichen.

Jockey Michael Cadeddu: „Mit See Paris wird der Besitzer noch viel Spaß bekommen“. Ebenfalls begeistert zeigte sich auch Trainer Henk Grewe: „Unser Jockey hat See Paris ein Traumrennen serviert. Auch wenn die Abschlussarbeit nicht so war, wie wir uns das vorgestellt hatten, wussten wir, dass er ein gutes Pferd ist.“ Neun Pferde kamen im Kölner Hauptereignis an den Start.

Jockey Andrasch Starke in Galaform

Mit Autumn (2,7), Aemilianus (1,8), Kiss (2,4) und Pretty Soldier (3,7) gelang Andrasch Starke, Deutschlands erfolgreichster Jockey aller Zeiten, eine nicht alltägliche Viererserie. Auch Azubi Leon Wolff gelangen zwei Erfolge Freak (2,2) und Dingdong (3,0).

Ab 14.00 Uhr war die Galopprennbahn übrigens für alle geöffnet. Auf der After Race Open Air Party genossen die Besucher bei sommerlichen Temperaturen Livemusik und kalte Drinks.

Kölner Hengst Rocchigiani triumphiert im englischen Goodwood

Der Kölner Galopptrainer Peter Schiergen landete am Freitag beim legendären „Glorious Goodwood“- Festival einen großen Erfolg. Der von ihm trainierte dreijährige Hengst Rocchigiani, im Besitz des Stalles Domstadt, gewann in Goodwood eine Gruppe 3-Prüfung über 1.600 Meter. Dotiert war das Rennen mit umgerechnet 117.000 Euro Preisgeld. Auf Sieg zahlte Rocchigiani 6,5:1. Im Sattel saß der Engländer Tim Marquand.

 

Ergebnisse BBAG Auktionsrennen, 30.07.2022

 

5.500 Besucher beim Feiertags-Renntag im Weidenpescher Park

Sehr souverän hat der vierjährige Hengst Mooney Love für das US-amerikanische Besitzersyndikat Team Valor von Barry Irwin das Hauptrennen des Fronleichnam-Renntages im Weidenpescher Park gewonnen. Im RaceBets.de – Jubiläumspreis über 2.100 Meter, dotiert mit 22.500 Euro Preisgeld, bekam Mooney Love von Siegjockey Wladimir Panov alles bestens eingeteilt. Vom letzten Platz gewann der Australia-Sohn ungefährdet mit 2 ¾ Längen Vorsprung. Auf den Plätzen landeten die Favoritin Alaskasonne (Andrasch Starke) vor Lokalmatador Nubius (Bauyrzhan Murzabayev). Der Siegerin Mooney Love (16,9) startete als zweitlängster Außenseiter und sorgte gleichzeitig für den zweiten Tageserfolg von Trainer Andreas Wöhler (Spexard).

Siegjockey Wladimir Panov, der zu diesem erfolgreichen „Kistenritt“ für den erkrankten Kollegen René Piechulek gekommen war, meinte: „Es gab sehr viel Tempo im Rennen, sodass wir gar nicht mitkamen. Ich hatte gar keine andere Wahl als das Rennen von ganz hinten anzugehen. In der Zielgeraden packte er dann riesig an. Das ist ein richtig gutes Pferd.“ Trainergattin Susanne Wöhler attestierte ihrem Schützling Unberechenbarkeit. „Ich dachte, wir werden Letzter.“
Mit einem leichten Favoritenerfolg von Stall Chevalex` Moonlight Touch (1,8) in der Eröffnungsprüfung (Preis der Sport-Welt) ging der Sieg bei den Dreijährigen in die Schweiz. Der Slowake Jozef Bojko saß im Sattel des von Andreas Wöhler im ostwestfälischen Spexard trainierten Siegers, des sich für bessere Aufgaben empfehlen konnte.

Totosensation durch Blueberry Tree

Am Fronleichnamstag schaffte die Stute Blueberry Tree (30,9) ihren ersten Karrieretreffer. Die als letzte Außenseiterin gestartete Vierjährige gewann Start-Ziel unter Jockey-Oldie Andre Best. Frank Fuhrmann trainiert Bluberry Tree in Möser bei Magdeburg.

Jockey-Zweikampf sorgt weiterhin für Furore: Bauyrzhan Murzabayev vs. Andrasch Starke

Auch in Köln lieferten sich die beiden Spitzenjockeys wieder einen spannenden Kampf um die goldene Armbinde des Führenden im deutschen Jockey-Classements. Andrasch Starke holte sich mit dem Marathon-Sieger Ginistrelli (Trainer Christian von der Recke, Weilerswist) für den Hamburger Besitzer Eugen Andreas Wahler den ersten Ausgleich III des Tages. Beide Reiter lagen bis dahin bei jeweils 27 Jahreserfolgen. 5.500 Besucher sorgten am Fronleichnamstag bei sehr guten äußeren Bedingungen wieder einmal für besondere Stimmung im Weidenpescher Park. Neben einem gut besuchten Hippodrom standen bei hochsommerlichen Temperaturen auch Picknickdecken hoch im Kurs.

 

Starterfeld RaceBets.de – Jubiläumspreis, L , 16.06.2022