Straight nach atemberaubender Aufholjagd im Sparkasse KölnBonn – Union-Rennen der neue Derby-Favorit

Der Favorit für das IDEE 154. Deutsche Derbv (Gruppe I, 650.000 Euro, 2.400 m), das bedeutendste Galopprennen des Jahres hierzulande am 2. Juli 2023 in Hamburg, heißt seit diesem Sonntag, ziemlich überraschend, Straight! Der von Andreas Wöhler in Spexard bei Gütersloh für das Gestüt Karlshof der Familie Faust trainierte dreijährige Zarak-Sohn gewann mit dem Sparkasse KölnBonn – 188. Union-Rennen (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.200 m) die wichtigste Vorprüfung für das Blaue Band auf der Rennbahn im Weidenpescher Park in Köln mit Jockey-Altmeister Jozef Bojko (52) als 10,2:1-Außenseiter in der enorm schnellen Zeit von 2:11,86 Minuten. Er avancierte damit zum Nachfolger von Sammarco, der 2022 dieses Rennen gewonnen hatte, ehe er auch zum Derby-Sieger avancierte.

Vom letzten Platz stürmte Straight vom letzten Platz im neunköpfigen Feld der Konkurrenz mit einer Leichtigkeit davon, die die 6.000 Besucher begeisterte. Ohne dass Jozef Bojko auch nur einen Finger zu rühren brauchte, war Straight bei seiner spektakulären Aufholjagd sofort überlegen. Fünf Längen trennten den beim dritten Start zum zweiten Mal siegreichen und zuletzt im Japan Racing Association Derby-Trial in Baden-Baden beim ersten Auftritt 2023 drittplatzierten Straight von Mr Hollywood auf Platz zwei. Der 2,9:1Favorit kam ebenfalls aus hinteren Regionen sehr weit und lief das erwartet gute Rennen, auch wenn er bei seiner ersten Niederlage im Leben gegen Straight auf abgetrockneten Boden keine Möglichkeit besaß. Man darf gespannt sein, wie es in drei Wochen im Derby aussehen wird.

Der Außenseiter Nachtgeist schnappte ganz zuletzt noch den lange führenden Napolitano, der an der Spitze am Ende vielleicht seinem hohen Tempo Tribut zollen musste, Platz drei weg. Skylo mit Weltklasse-Jockey Lanfranco Dettori war lange Zweiter und landete schließlich auf Platz fünf, hatte schließlich ebenso wenig Reserven wie die weiteren Kandidaten. „Ich habe sehr gute Erinnerungen an Deutschland. 1991 habe ich als junger Mann mit Temporal das Derby in Hamburg gewonnen. Ich freue mich, dass ich in meinem letzten Jahr nochmals hier sein konnte“, sagte Dettori vor der Union.

STIMMEN:

Jozef Bojko (Reiter des Siegers Straight): „Straight hatte sich immer weiter verbessert. Schon zu Hause hatte er eine tolle Arbeit hingelegt. Es hat heute alles bestens funktioniert.“
Andreas Wöhler (Trainer von Straight): „Eigentlich ist Straight noch gar kein fertiges Pferd, er ist wie ein Baby. Seine Leistung war einfach großartig.“

Bruno Faust (Besitzer von Straight): „Er ist ein ganz tolles Pferd. Das Rennen in BadenBaden hatte er noch gebraucht. Wir wussten, dass Straight einen Riesenspeed hat. Heute hat er alle anderen weggefegt.“

Sebastian J. Weiss (Besitzer des zweitplatzierten Mr Hollywood: „Die beiden Erstplatzierten kamen beide von hinten. Laut Jockey Lukas Delozier ist Mr Hollywood auf dem Boden nicht so gut galoppiert, heute lief er zum ersten Mal auf guter Bahn. Ich hoffe, dass er im Derby wieder näher an Straight dran sein kann.“

Geschäftsführer Philipp Hein: „Es war qualitativ eines der besten Sparkasse KölnBonn – Union-Rennen der letzten Jahre. Wir haben einen überragenden Sieger gesehen, der nun Favorit für das Derby in Hamburg ist.“

Der Dank des Kölner Renn-Vereins gilt der Sparkasse KölnBonn, die auch in diesem Jahr der Sponsor des Sparkasse KölnBonn – Union-Rennen und des Renntages war.

Uwe Borges, Vorstand der Sparkasse KölnBonn für Firmenkunden, Institutionelle Kunden und Treasury: „Der diesjährige Renntag auf der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch hat die Erwartungen einmal mehr deutlich übertroffen. Mit Weltklasse-Jockey Frankie Dettori ging ein Star des Galopprennsports beim Sparkasse KölnBonn – Union-Rennen an den Start. Wir freuen uns, erneut Namensgeber dieses legendären Laufs gewesen zu sein. Spannung und Entspannung hielten sich bei den Rennen und der familiären Atmosphäre um das Geläuf in bewährter Weise die Waage. Ein rundum gelungener Renntag!“

„Kölscher“ Sieg durch Lotterbov im Weidenpescher Steher Cup

Ein „Lotterbov“ ist normalerweise ein Lümmel oder Taugenichts. Holger Renz, der Kölner Krankentransport-Unternehmer mit dem Faible für kölsche Namen für seine Rennpferde hat offenbar einen hochveranlagten Galopper in seinen Reihen, denn der vierjährige Wallach Lotterbov, der 2022 sogar im Deutschen Derby gelaufen war, sicherte seinem Eigner die 15.000 Euro Siegbörse im Weidenpescher Steher Cup (Listenrennen, 25.000 Euro). Auf der weiten 3.000 Meter-Distanz war der Adlerflug-Sohn, der mit Andrasch Starke im Sattel zum Toto von 4:1 Euro die lange führende Nastaria sehr sicher abfing, in seinem Element und markierte beim dritten Saisonstart seinen ebensovielten Treffer.

Trainer Markus Klug: „Lotterbov hatte im letzten Jahr eine Chip-Operation. Nach den beiden Siegen in leichten Aufgaben hat er nun heute gezeigt, dass er ein Pferd für weite Distanzen ist. Der Lange Hamburger bei der Derby-Woche könnte nun seine nächste Aufgabe sein.“ Ausgezeichnet verkaufte sich Nastaria als Zweite, zumal sie bei der Anreise aus Dänschenburg an der Ostsee lange im Stau gesteckt hatte und erst spät angekommen war. Der Favorit Lordano mit Lanfranco Dettori musste als Vierter sogar noch Duke of Lips vor sich dulden, er war die Enttäuschung der Prüfung. „Wir hätten Regen gebraucht“, sagte der Star-Jockey.

Schlenderhanerin Whirlybird mit dem verdienten Treffer, Torquator Tasso-Schwester wird Fünfte

Begonnen hatte der Renntag, der bei hochsommerlichen Temperaturen von um die 30 Grad über die Bühne ging, mit einem bestens besetzten Rennen für dreijährige Stuten über 2.200 Meter. Viele Blicke galten mit Tiara Hilleshage der rechten Schwester des zweifachen „Galopper des Jahres“ Torquator Tasso, doch als Fünfte konnte sie bei ihrem ersten Karrierestart noch nichts beeinflussen. „Sie ist sehr phlegmatisch und braucht Distanzen ab 2.400 Meter“, erklärte ihr Betreuer Marcel Weiß.

So war der Weg frei für die schon mehrfach platziert gelaufene Whirlybird (3,1:1-Favoritin), die in den Farben des Gestüts Schlenderhan mit Top-Jockey Andrasch Sarke von der Spitze aus Nabora und Sweet Matilda locker hinter sich ließ. „Sie war schon dreimal Zweite, hatte nur zuletzt in Baden-Baden enttäuscht. Heute wirkte sie viel ruhiger uns ausgeglichener als dort“, versicherte ihr Betreuer Markus Klug (Köln-Heumar). Die Adlerflug-Tochter besitzt noch eine Nennung für den Klassiker um den Henkel – Preis der Diana am 6. August in Düsseldorf.

Viel Geld für Pyrus

Erstaunlich viel Geld bezahlte der Totalisator auf den zweiten Dreijährigen-Sieger des Tages, als der von Sascha Smrczek aus Düsseldorf in die Domstadt geschickte Pyrus mit Jockey Bayarsaikhan Ganbat mit einem verblüffenden Endspurt zur Quote von 18:1 noch den schon in Sicherheit geglaubten Frinton und Murray noch verdrängte.

Sascha Smrczek: „Wir hatten immer eine hohe Meinung von Pyrus. Er war zwar im vergangenen Jahr bei seinem einzigen Start nur Vierter von vier Pferden, aber da mangelte es ihm in erster Linie noch an Erfahrung.“ 75.000 Euro hatte Deutscher Galopp-Ehrenpräsident Albrecht Woeste (Stall Grafenberg) bei der BBAG-Jährlingsauktion für Pyrus bezahlt.

 

 

Star-Jockey Frankie Dettori reitet in der Kölner Union gegen den ungeschlagenen Derby-Favoriten Mr Hollywood

Star-Jockey Frankie Dettori reitet Skylo in der Kölner Union

Weltbester Sattelkünstler macht auf seiner Abschiedstournee rund um den Globus auch Station in Köln – Topstute Weracruz von Trainer Peter Schiergen nachgenannt.

Es ist die Meldung, auf die sich die Kölner Turffans besonders freuen dürfen. Das Sparkasse KölnBonn – Union-Rennen wird immer spektakulärer, denn kein Geringerer als Frankie Dettori reist in die Domstadt um den Hengste Skylo im wichtigsten deutschen Derbytest zu reiten. Eine richtige Sensation!

Es ist angerichtet für einen spektakulären Union-Renntag. Am kommenden Sonntag, 11. Juni können sich die Besucher ab 13:30 Uhr auf neun abwechslungsreiche Rennen freuen (Start 1. Rennen: 14:00 Uhr). Höhepunkt des Tages ist das Sparkasse KölnBonn – 188. UnionRennen (Start 16:00 Uhr). Das mit 70.000 Euro dotierte Gruppe II-Rennen geht über die Distanz von 2.200 Metern und ist die wichtigste Vorprüfung für das Deutsche Derby in Hamburg.

Hochkaratig besetzte Derby-Generalprobe mit Weltklassejockey Frankie Dettori

Auch die diesjährige „Union“ hat alles, um die Zuschauer zu elektrisieren. Der aktuelle Derbyfavorit heißt in diesem Jahr Mr Hollywood und kommt wie so oft aus Köln. Der ungeschlagene Iquitos-Sohn wird vom zweimaligen Championtrainer Henk Grewe in Weidenpesch trainiert. Wie bei seinem Erfolg im Münchner Bavarian Classic vor wenigen Wochen dürfen sich seine Besitzer Sebastian Weis und Wanja Sören Oberhof berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg machen. Mr Hollywoods ständiger Reiter Lukas Delozier sitzt auch dieses Mal im Sattel. Der nervenstarke Franzose hat, glaubt man den Wettmärkten, alle Trümpfe in der Hand.

Topstute Weracruz von Trainer Peter Schiergen nachgenannt

Das Zünglein an der Waage könnte vielleicht Stall Nizzas Napolitano (Sibylle Vogt) sein. Dieser tritt für Asterblüte Coach Peter Schiergen aus Köln mit einigem Vertrauen an. Daneben nannte Schiergen am Dienstag die hochveranlagte und damit einzige Stute im Feld, Weracruz, nach. Die Ebbesloherin kommt als frische Listensiegerin an den Start und hat Leon Wolff im Sattel. Trainer und Besitzer haben einen Start im Derby in Hamburg weiterhin als Ziel vor Augen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Dettori für das Gestüt Ittlingen und Marcel Weiß auf Skylo

Der Mülheimer Coach Marcel Weis hat gleich zwei Eisen im Feuer. Dabei gilt auch der noch wenig geprüfte und für das Gestüt Ittlingen antretende Skylo als „dunkles“ Pferd, das dem Favoriten vielleicht gefährlich werden kann. Dafür muss Skylo diesmal Trumpf bedienen, will er in das Starterfeld für das „Blaue Band“ gelangen. Genau dafür hat man mit Frankie Dettori den womöglich besten Jockey der Welt verpflichten können und unterstreicht auch am Sonntag um den Sieg laufen zu wollen. Es dürfte einer der letzten Auftritte des italienischen Jockeys sein, der in Köln 3x den Preis von Europa gewinnen konnte, weil er zum Ende des Jahres seine Stiefel an den Nagel hängen wird.

Ebenfalls will sich der zweite Vertreter des Stalles Nizza mit Nachtgeist aus dem Nachbarstall von Trainer Waldemar Hickst in Szene setzen. Aus dem westfälischen Gütersloh reist Andreas Wöhler mit dem Gestüt Karlshofer Straight in die Domstadt, den man keinesfalls außer Acht lassen sollte. Der hat darüber hinaus mit dem Slowaken Jozef Bojko einen Routinier im Sattel. Zwei weitere Pferde aus Köln komplettieren das NeunerFeld. I fight for Lips (Adrie de Vries) hat es nicht weit. Andreas Suborics trainiert ihn auf der Weidenpescher Heimatbahn, während der Röttgener Aspirant mit Andrasch Starke aus Rath-Heumar für Markus Klug auch nur die Rheinseite wechseln muss. Es ist also angerichtet für das wichtigste deutsche Galopprennen auf dem Weg zum Deutschen Derby am 2. Juli in Hamburg.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Lordano auch mit Frankie Dettori

3.000 Meter lautet die Distanz, die es im zweiten Tageshöhepunkt zu bewältigen gilt: dem Weidenpescher Steher Cup. Mit Lordano, Lotterbov (Andrasch Starke) und Sir Filip (Adrie de Vries) sind nur drei chancenreiche Pferde genannt, die in dieser offenen, mit 25.000 Euro dotierten Listenprüfung brillieren können. Lordano mit seiner prominenten Reitverpflichtung Frankie Dettori ist sicherlich einen besonderen Hinweis wert.

Große Unterstützung durch die Sparkasse KölnBonn

Ulrich Voigt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse KölnBonn, blickt voraus: „Wenn es Alt und Jung, Groß und Klein zur Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch zieht, kann man familienfreundliche Atmosphäre und hochkarätige Rennen erwarten. So auch beim diesjährigen Renntag am 11. Juni 2023 mit dem legendären Union-Rennen. Wir freuen uns, als Sparkasse KölnBonn ein weiteres Mal Partnerin des Kölner Renn-Vereins bei dem diesjährigen Kölner Saisonhöhepunkt zu sein.“

Großes Kinderprogramm im Rennbahn Kinderland mit Rollenrutsche, Blumentöpfe basteln, Ponyreiten u.v.m.

Auch am Sonntag gibt es wieder ein abwechslungsreiches Familienprogramm im Weidenpescher Park. Das Kinderland hat ab 13:00 Uhr geöffnet. Dort gibt es Attraktionen wie kostenloses Ponyreiten (14:00-17:00 Uhr), eine Rollenrutsche, Blumentöpfe basteln, Hüpfburg, Kinderschminken Riesenrutsche, Fußball-Dart, Wasserbomben-Wurf mit tollen Preisen u.v.m. für die Kinder.

Wettchance des Tages: Vierwette und Premium-Dreierwette mit insgesamt 25.000 EUR Garantie

Allen Wettinteressierten bieten sich am Sonntag zwei interessante Gelegenheiten. In der Viererwette des Tages (ETF-Cup, 7. Rennen, Start: 16:30 Uhr) stehen 15.000 Euro Garantie zur Ausschüttung. Im Sparkasse KölnBonn – Union-Rennen (5. Rennen, Start: 16:00 Uhr), kommt dann noch einmal eine Premium-Dreierwette mit 10.000 Euro Garantie zur Ausspielung.

 

Rennprogramm Sparkasse KölnBonn - Union-Rennen, Gr. 2

 

Jetzt Tickets für den 11.06. buchen

 

Starterfeld Sparkasse KölnBonn - Union-Rennen, Gr. 2