Nerium dominiert im Carl Jaspers Preis

Heimsieg im Kölner Hauptereignis, Peter Schiergen trainiert Stall Nizzas Gruppe 2-Sieger auf der Weidenpescher Galopprennbahn

Nerium heißt der imponierende Sieger im Carl Jaspers Preis 2021. Das mit 44.000 Euro dotierte Gruppe 2-Rennen für vierjährige und ältere Pferde wurde am Sonntag auf der Kölner Galopprennbahn als sportlicher Höhepunkt des Tages entschieden. Dabei lieferte der in Weidenpesch von Peter Schiergen vorbereitete Nerium (3,1:1) unter dem zweimaligen deutschen Jockeychampion Bauryzhan Murzabayev (Kasachstan) eine Glanzvorstellung.  Nerium gewann im Stile eines Klassepferdes leicht mit 2 ½ Längen. Auf den Plätzen folgten Mitfavorit Kaspar (Trainer Markus Klug / Jockey Maxim Pecheur) und Sunny Queen (Trainer Henk Grewe / Jockey Andrasch Starke). Der Sieger Nerium steht im Besitz des Stalles Nizza von Privatbankier Jürgen Imm (Freiburg) und stammt ebenso aus dessen Zucht.  Auch bei der zweiten Saisonveranstaltung 2021 veranstaltete der Kölner Renn-Verein 1897 e. V. ohne Besucher. Zwölf Leistungsprüfungen fanden auf der Galopprennbahn Köln Weidenpesch statt.

Stimmen zum Carl Jaspers Preis:

Peter Schiergen, Trainer von Nerium: „Wir waren nach dem Grand Prix-Aufgalopp von Neriums Laufen etwas enttäuscht. Der Start hat ihn jedoch gefördert, sodass er heute leicht gewinnen konnte. Kompliment auch an den Jockey, der die Aufgabe mit aller Delikatesse gelöst hat.“

Bauryzhan Murzabayev, Jockey von Nerium: „Ich hatte heute sehr viel Mumm auf Nerium. Schon in der Arbeit hat er seine Klasse angedeutet. Er ist ein sehr gutes Pferd, das einiges laufen kann.“

Filip Minarik überreicht die Ehrenpreise nach dem Hein Bollow-Memorial

Am 20. April jährt sich der Todestag der Kölner Turf-Legende Hein Bollow. Mit dem Hein Bollow-Memorial, einem Stutenrennen für Dreijährige über 2.200 Meter, erinnerte der Kölner Renn-Verein am Sonntag an den großen Sportsmann, der im vergangenen Jahr im Alter von 99 Jahren verstarb. Es gewann für das Kölner Gestüt Röttgen die große Außenseiterin Anna Jolie (19,3:1) unter Jockey Maxim Pecheur. Bei seinem ersten Auftritt auf der Kölner Galopprennbahn seit seinem Unfall überreichte Filip Minarik die Ehrenpreise an das siegreiche Team um Sieg-Trainer Markus Klug (Rath-Heumar). Filip Minarik: „Ein herzliches Dankeschön an alle Fans, die mir geholfen haben, wieder ins Leben zurückzukehren. Das ist ein hoch emotionaler Tag für mich heute.“

Die Ehrenpreise im Hein Bollow-Memorial wurden überreicht von Filip Minarik (rechts). Röttgen-Gestütsleiter Frank Dorff (links) und Jockey Maxim Pecheur (Mitte) freuen sich über den Sieg (Foto: Klaus-Jörg Tuchel)

Klassische Hoffnungen im Fokus

Mit Sejana (1,4:1) ging die Auftaktprüfung von drei Dreijährigen-Prüfungen an den Kölner Championstall von Henk Grewe. Die im Besitz und der Zucht des Stalles Lucky Owner von Klaus Hofmann (Wiesbaden) stehende Sejana wurde von Andrasch Starke zu einem sicheren Erfolg geritten. Sejana besitzt eine Nennung für die klassischen 1000 German Guineas in Düsseldorf am 30. Mai.

Richtung Deutsches Derby zeigt der Weg von Vallando (1,8:1) aus dem Gestüt Auenquelle (Rödinghausen). Mit dem Franzosen Lukas Delozier im Sattel imponierte der Schützling von Trainer Marcel Weiß aus Mülheim an der Ruhr im Sauren Nachhaltigkeit-Rennen über 1.850 Meter, der zweiten Dreijährigenprüfung des Tages. Für den Lord of England-Sohn geht es jetzt im Hoppegartener Derby-Trial weiter.

Philipp Hein, Geschäftsführer Kölner Renn-Verein: „Das war ein sehr emotionaler Renntag heute für uns alle mit dem Wiedersehen von Filip Minarik. Ein besonderes Dankeschön gilt unserem heutigen Sponsor Herrn Ralf Berger, Geschäftsführer des Carl Jaspers Versicherungskontors, der uns in diesen schwierigen Zeiten zur Seite steht.“

 

Titelbild (Sabine Effgen)