Tag der Entscheidungen beim großen Saisonfinale in Weidenpesch

Tag der Entscheidungen beim großen Saisonfinale in Weidenpesch

Am Samstag stehen auf der Kölner Galopprennbahn ab 11.30 Uhr noch einmal acht Rennen auf dem Programm.

Ein echtes Wetträtsel kündigt sich im Tageshöhepunkt der Kölner Acht-Rennen-Karte an: Nicht weniger als 14 Pferde sorgen hier im höchsten Handicap des Tages über 1.400 Meter (Ausgleich II, 11.500 Euro Preisgeld) für jede Menge Spannung. Dabei melden drei Pferde aus den Kölner Ställen erste Chancen an. Peter Schiergen hat mit Nerion, der unter René Piechulek antritt, einen veritablen Siegkandidaten am Ablauf. Der Areion-Sohn konnte sich zuletzt nach zwei Saisonsiegen im höchsten Ausgleich zwar noch nicht etablieren, dürfte aber mit der starken Stallform im Rücken ein Wort um den Sieg mitsprechen.

Das gilt ebenso für Mister Applebee aus dem Quartier von Henk Grewe. Der Wallach nimmt zudem 5 Kilo Gewichtserlaubnis seines Nachwuchsreiters Senan Macredmond in Anspruch. Die Kölner Trainer Peter Schiergen und Henk Grewe kämpfen darüber hinaus noch um das deutsche Trainerchampionat, bei dem es aktuell 43:43 nach inländischen Saisonsiegen steht. Mehr Spannung geht also nicht. Als Außenseiter tritt Jockey Martin Seidl auf Keano an, der einen weiteren großen Kölner Stall vertritt. Andreas Suborics heißt sein Trainer.

Kölner Championate und vero-Amateurpokal vor der Entscheidung

Dabei verspricht vor allen Dingen der Kampf um die Kölner Championate einiges an Spannung. So liefern sich bei den Trainern Markus Klug und Waldemar Hickst ein Kopf-an Kopf-Rennen mit jeweils acht Saisonsiegen. In der Rangliste der erfolgreichsten Jockeys hat Andrasch Starke mit 13 Siegen einen deutlichen Vorsprung vor René Piechulek mit sieben Treffern. Anders sieht es im Besitzerlager aus. Hier führt Deutschlands ältestes Privatgestüt Schlenderhan mit fünf Siegen vor dem Düsseldorfer Stall Grafenberg von Albrecht Woeste mit vier Erfolgen.

Vor dem Endlauf des vero-Amateur-Pokals meldet Nina Baltromei am Samstag die besten Aussichten auf den begehrten Titel an. Mit 65 Punkten führt die Mülheimerin das Classement vor Antonia von der Recke mit 40 Punkten an. Beide schwingen sich am Samstag einmal mehr in den Sattel, wenn nun das Finale dieses über fünf Rennen einer jeden Kölner Saison angesetzten Wettbewerbs für nichtprofessionelle Reiterinnen und Reiter ansteht.

Nina Baltromei steuert dabei die Stute Ding Dong, während Antonia von der Recke der Wallach Al Ghanim anvertraut sein wird. Beide Pferde zählen zum engeren Favoritenkreis.

 

Großes Familienprogramm mit u.a. Kürbis schnitzen & bemalen

Die Bedingungen für einen Herbstausflug in den Weidenpescher Park könnten nicht besser sein! Hierzu gibt es ein passendes Familienprogramm mit Attraktionen wie, Pony reiten, Hüpfburg, Trampolin springen, Bungee Jumping oder ein E-Pferd.

Getreu dem Motto des Renntages präsentiert sich auch das Kinderland im herbstlichen Gewand. Hier können die jüngsten Besucher u.a. Kürbisse bemalen bzw. schnitzen oder aber ein Laubbad nehmen. Kürbisse können zudem am Renntag im mobilen Hofladen von Gut Clarenhof gekauft und dann ebenfalls im Kinderland bemalt werden.

Familienticket (ab 3 Personen)

Zum Herbst-Renntag kann außerdem das Familienticket für 28€ erworben werden. Darin enthalten sind Stehplatzkarten (inkl. Zugang Tribüne II) für 2 Erwachsene plus Kinder im Alter von 6-14 Jahren. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.

 

Kölner Hengst Geography gewinnt den WETTSTAR.de – Preis des Winterfavoriten

Kölner Hengst Geography gewinnt den WETTSTAR.de – Preis Des Winterfavoriten

Großer Erfolg für Trainer Peter Schiergen im wichtigsten Zweijährigen-Rennen des Landes; Eckhard Sauren-Galopper Shootout siegt beim Debüt im Rahmenprogramm, 8.500 Besucher erleben den letzten Höhepunkt der Kölner Galoppsaison

Die Stallform des Weidenpescher Startrainers Peter Schiergen ist einfach phänomenal. Im September gewann er alleine 16 Rennen, in Berlin siegte er mit Lord Charming im Preis der Deutschen Einheit, sein Stalljockey René Piechulek  ebenso. Am Sonntag gewann das Team der Stunde auf der Kölner Galopprennbahn auch den WETTSTAR.de – Preis des Winterfavoriten über 1.600 Meter. Das Grand Prix-Rennen ist mit 155.000 Euro Preisgeld dotiert und gilt als wichtigste Zweijährigen-Prüfung des Landes. Und das vor 8.500 Besuchern auf der Heimatbahn. Jockey René Piechulek entschied sich für die Ausreißtaktik, profitierte nicht zuletzt von einem hervorragenden Start und  hatte lange einen komfortablen Vorteil. Auf der Zielgeraden kam dann der Ittlinger Narrativo unter dem Italiener Michael Cadeddu aus den Wolken und lief bis auf einen kurzen Kopf an den Sieger heran. Rang drei ging Inside Matters (Thore Hammer-Hansen), der sich knapp vor Borna (Andrasch Starke) ins Ziel retten konnte.

Favorit Maigret wurde am Morgen von seinem Trainer Bohumil Nedorostek zum Nichtstarter erklärt. Siegtrainer Peter Schiergen, der den Winterfavorit zum fünften Mal gewann, greift mit diesem Erfolg wieder in Championatskampf ein, nachdem es für ihn in der ersten Hälfte der Saison alles andere als wunschgemäß gelaufen war. Besitzer des neuen Winterfavoriten ist der Stall Hanse um den Bremer Moritz Becher. Geography gilt damit erst einmal als Favorit für das Deutsche Derby am  ersten Julisonntag 2024 in Hamburg. Züchter von Geography ist das Gestüt Fährhof aus Sottrum in Niedersachsen.

 

Stimmen zum WETTSTAR.de – Preis des Winterfavoriten:

 

René Piechulek, Jockey von Geography: „Eigentlich war es nicht geplant, von vorne zu gehen. Aber mein Pferd hat eine Wahnsinnsvorstellung gezeigt.“

 

Peter Schiergen, Trainer von Geography: „Er ist ein grundehrliches Pferd, der Jockey konnte ihn nicht verstecken, ein toller Ritt. Ob er über den Weg im Derby kommt, bleibt abzuwarten.“

 

Sauren-Galopper Shootout siegt imponierend

 

Das einleitende Rennen für die Zweijährigen endete ebenfalls mit einem sehenswerten Erfolg des Kölner Asterblüte-Stalles. Der in Weidenpesch von Peter Schiergen trainierte Hengst Shootout, ein Bruder von Derbysieger Sammarco, gewann in den Rennfarben von Rennvereinspräsident Eckhard Sauren überlegen mit 6 Längen diese 1.400 Meter-Prüfung. Im Sattel des 2,2:1 – Favoriten saß auch hier Jockey René Piechulek, der im Moment von Sieg zu Sieg eilt.

 

Im vierten Lauf zum VERO – Amateurpokal gewann Antonia von der Recke für ihren Vater, Trainer Christian von der Recke aus Weilerswist. Der dreijährige Wallach King Harry hatte seine Gegner stets im Griff.  Für einen Totoschocker und den ersten Erfolg seines Hannoveraner Besitzertrainers Frederic Mehl sorgt Saba Queen (Maxim Pecheur), die mit 35,1:1 die höchste Quote des Tages erzielte. Pecheur kam dann gleich noch einmal zum Zuge mit Stall Grafenbergs Lathraea im Heinz und Ilse Ramm-Erinnerungsrennen, Ausgleich I, gleich nochmal einen Erfolg.