Ex-Rennkommentator Manfred Chapman gestorben
Die markante Stimme, das war sein Markenzeichen. Aber auch der alles erfassende Blick über das gesamte Feld, dem so gut wie nichts entging, gehörte zu den besonderen Talenten, die Manfred Chapman (71) besaß. Begabungen, die ihn nahezu prädestinierten für den Job, den er über viele Jahrzehnte auf den meisten der großen deutschen Galopprennbahnen ausübte: den des Rennkommentators.
So nicht zuletzt auch in Köln. Und der Weidenpescher Park, das darf man getrost sagen, das war seine „Heimatbahn“. Bereits von Kindesbeinen an gehörten die Vollblüter nämlich zu seiner Welt, zählte sein Vater Richard Chapman schließlich in der wichtigen Position des Futtermeisters zum Team des Stalles Asterblüte während der so hocherfolgreichen Ägide unter der Trainerlegende Heinz Jentzsch.
Manfred Chapmans Stimme hatte das Rennbahnpublikum zwar schon seit einigen Jahren nicht mehr zu Gehör bekommen. Eine schwerwiegende Krebskrankheit machte ihm zu schaffen, wovon auch die Stimme stark in Mitleidenschaft gezogen war. Wenn es denn mal Phasen gab, in denen es etwas besser ging, freuten sich viele natürlich, wenn der „Chappi“ hin und wieder heraus zu den Kölner Rennen kam. Da diese Rennbahnbesuche in jüngerer Vergangenheit immer seltener geworden waren, ahnte man schon, dass das zunehmend von der Krankheit geprägte Leben für ihn deutlich schwerer geworden sein musste.
Jetzt kommt die traurige Nachricht von seinem Tode. Den Morgen des 11. März hat Manfred Chapman nicht mehr erlebt; er starb im Alter von 71 Jahren in einem Kölner Krankenhaus. Die markante „Stimme der Rennbahn“ schweigt nunmehr für immer.
Der Kölner Renn-Verein wird Manfred Chapman immer ein ehrendes Gedenken bewahren.